Es sind bis jetzt mehr als 700 Arbeitsstunden von ca. 40 Helfern eingebracht worden, um den Rohbau zu erstellen. Am Samstag, den 28. Dezember 2013, war dann Richtfest und die Waller Dorfgemeinschaft hat dieses Ereignis gebührend gefeiert.

Nach der Zeremonie mit Richtkranz und Richtspruch hat die Ortsbürgermeisterin in ihrer Ansprache allen gedankt, die dieses Bauvorhaben unterstützt und daran mitgewirkt haben. Man hat die Herausforderung im letzten Jahr angenommen, dieses Projekt maßgebend in Eigenleistung zu errichten. Und dies ist eindrucksvoll gelungen. Die infolge der Eigenleistungen erwirtschafteten Einsparungen liegen weit über den Planzahlen.

Mit dieser Maßnahme, die in der Dorferneuerungsphase entwickelt und mit höchster Priorität eingestuft wurde, wird jetzt ein für die Dorfgemeinschaft so wichtiger Baustein gesetzt. Denn das Sportheim, das für sportliche und schiesssportliche Zwecke bereits mehr als ausgenutzt ist, reicht für weitere dorfgemeinschaftliche Interessen schon lange nicht mehr aus.

Im Dorferneuerungsplan hat man dieses so beschrieben:

… aus der beschriebenen Situation geht hervor, dass das heutige Sportheim weit über die eigentliche Funktion eines Sportheims hinaus genutzt wird. Es ist das soziokulturelle Zentrum des Ortes, in dem sich das dorfgemeinschaftliche Leben entfaltet. Es ist quasi das gesellschaftliche Rückrat von Walle und derzeit die wichtigste infrastrukturelle Einrichtung im Ort …

… generell benötigt die Dorfgemeinschaft Walle mehr Raum für ihre Entfaltung und Entwicklung. Dies ist das erklärte Ziel des Projektes „Haus der Waller Dorfgemeinschaft“, dem sich alle anderen in einer Vertiefungsplanung ergebenden Lösungen unterzuordnen haben. Der hohe Stellenwert, der von einer positiven Entwicklung der Dorfgemeinschaft ausgeht, ist von zentraler Bedeutung für die gesamte Entwicklung des Ortes und das zentrale Anliegen dieser Dorferneuerungsplanung ...

… die Schaffung eines Dorfgemeinschaftszentrums, in der praktisch das gesamte gesellschaftliche Leben in Walle Platz findet und sich in Zukunft weiterentwickeln kann, muss das Ziel sein ...

Und auch Bürgermeister Oelmann hat in seiner Ansprache das große Engagement der Waller Bürger hervorgehoben und die erbrachte Eigenleistung gewürdigt. Mit dem Anbau allein kann es beim Waller Sportheim aber nicht sein Bewenden haben. Der Sanierungsstau ist offensichtlich und die Gemeinde wird auch hier in den nächsten Jahren investieren. So die Aussage von Bürgermeister Oelmann.

 

Das lässt hoffen, dass somit auch die zweite Bauphase unverzüglich angegangen wird, um den Verbindungsflur zwischen Sportheim und Anbau herzurichten.
An der Bereitschaft zur Mithilfe der Waller wird es gewiss nicht mangeln.

Annette Ahrens
Ortsbürgermeisterin