Frohe Tage mit den Waller Schützen / Zum ersten Mal den Pfarrer beim Festessen begrüßt
 

„Hermann (Oertel) der Lebenslustige“

schlug mit Erfolg 56 Thronbewerber 
 
 

Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit den Waller Schützen. Erst nach mehreren Versuchen und mit Schirmen gut ausgerüstet begann der Marsch zu dem in der Feldmark liegenden Scheibenstand.

Hier entbrannte bald der harte, aber faire Kampf um die Macht, aus dem von 56 Thronbewerbern der Schütze Hermann Oertel mit einem herausragenden Ergebnis als Sieger und König hervorging. Er erhielt den Beinamen „Hermann der Lebenslustige“. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensfreude und Lebenslust seines Schützenvolkes zu fördern.

Im weiteren Verlauf der Wettkämpfe kam auch Günter Rüpke als schwarzer König an die Macht. Werner-Wolfgang Thies sen. wurde erster und Erhard Meier zweiter Minister.

 

 

 

 

Im Mittelpunkt der Waller Festtage stand die Königstafel, an der Vorsitzender Karl-Heinz Tanke weit über 200 Festteilnehmer begrüßte. Es galt in diesem festlichen Rahmen den aus dem Amt scheidenden König Werner-Wolfgang Thies sen. „der Pferdefreund“ für seine erfolgreiche Regierungszeit Dank zu sagen.

Thies habe den Schießsport gefördert und darüber hinaus seinen namenhaften Betrag für die Erneuerung der Vereinsfahne gestiftet, würdigte Tanke. Unter seiner Schirmherrschaft seien auch die Bemühungen des Ortsrates zur Durchführung von örtlichen Wegbauarbeiten zustande gekommen, die in Gemeinschaftsarbeit erbracht worden seien.

Bürgermeister Hermann Buchheister betonte in seinen Grußworten, dass der Schützenverein Walle mit seiner Brauchtumspflege und seinen geselligen Festen sehr zur Erhaltung und Pflege der Dorfgemeinschaft beitrage.

Zum ersten Mal in der über 60-jährigen Geschichte des Vereins war auch ein „Botschafter“ der evangelischen Kirchengemeinde Winsen an der Festtafel zu Gast. Es war Pastor Siegbert Stadie, der die Grüße der Kirchengemeinde überbrachte. Ganz Walle war über den Besuch „seines Pastors“ erfreut.

Kreisspielführer Werner Hahnraths und Stellvertreter Lothar Franciscy hatten die ehrenvolle Aufgabe, 44 langgediente und verdiente Schützen und Spielleute zu ehren – ein kleiner, festlicher Akt, den die Festrunde mit viel Applaus bedachte.