Das Sportheim Walle ist der zentrale Treffpunkt für Aktivitäten verschiedenster Art in dieser Ortschaft; es gibt ja nichts anderes.

 

Seit mehr als 10 Jahren beklagt (nicht nur) der Sportverein Walle (330 Mitglieder) den zunehmend maroder werdenden Zustand des Gebäudes und das äußerst knappe Raumangebot.

 

Zahllose Gespräche, u. a. mit dem Kreissportbund, der Gemeinde und verschiedenen Bauexperten waren darauf ausgelegt, eine Lösung zu finden.

 

Dann im Jahre 2006 ein Hoffnungsschimmer unter Bürgermeister Hemme:

 

Walle soll den Antrag auf Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm stellen.

 

Nachdem die Aufnahme bewilligt worden war, gab es wieder eine Vielzahl an Arbeitskreissitzungen, an denen engagierte Bürgerinnen und Bürger mitgewirkt haben.

 

Ergebnis: Ein Dorferneuerungsplan, in dem das Projekt „Anbau und Sanierung Sportheim Walle“ die höchste Priorität hat.

 

Verabschiedung dieses Dorferneuerungsplanes einstimmig durch den Gemeinderat.

 

Bereitstellung von Mitteln im Haushaltsplan der Gemeinde Winsen (Aller); Bewilligung von 100.000 € Zuschuss aus EU-Mitteln.

 

Eine Umfrage im Ort hinsichtlich Bereitschaft zur Eigenleistung ergab bis dato 112 Helfer.

 

In der Prioritätenliste der Gemeinde wurde das Projekt an vorderster Position platziert.

 

Versicherung von Ratsmitgliedern vor der Bauausschusssitzung: " ... die Sache geht ganz klar durch; das Projekt steht schließlich an vorderster Stelle in der Prioritätenliste ..."

 

Dann Kehrtwende im Bau- und Planungsausschuss durch ebendiese Ratsmitglieder: Das Projekt wird kurzerhand aus Kostengründen gestrichen. 100.000 € Zuschuss sind damit futsch. Letzte Chance für den Ort bewusst (oder unbewusst?) ausgelassen.

 

Fazit: Jahrelanges Engagement von interessierten, uneigennützig tätigen Mitbürgern wird ignoriert und brutal vom Tisch gefegt. Äußerungen einiger gewählter Volksvertreter haben nur einen begrenzten Grad an Verlässlichkeit. Fairplay hat offenbar doch nur etwas mit Sport zu tun und in der Politik nichts zu suchen.

 

Oder hängt es doch damit zusammen, dass die Waller gegen die Bio-Gasanlage „aufmucken“?


Oder was sind die wahren Gründe?

 

 

Bernd Fliegner
Sportverein Walle e.V.

1. Vorsitzender